Der diesjährige evangelische Kirchentag findet vom 19. bis 23. Juni in Dortmund statt und wird wieder großzügig durch öffentliche Mittel sowie prominente Gesichter unterstützt. Mehrere Säkulare Gruppierungen des SNW bieten aus diesem Anlass Veranstaltungen in Dortmund an, um über säkulare und humanistische Belange aufzuklären sowie sich kritisch mit dem Kirchentag auseinanderzusetzen. Dabei setzen die Gruppen unterschiedliche Schwerpunkte und decken eine große Bandbreite ab:
Verschiedene Formate stehen zur Auswahl, so auch Vorträge und Podiumsdiskussionen mit Carsten Frerk, Ingrid Matthäus-Maier, Michael Schmidt-Salomon und anderen.
Auf dem „Ketzertag“, organisiert von „Religionsfrei im Revier“ (gbs/IBKA), überwiegen die kritischen Töne: Religion wird philosophisch hinterfragt und auch schon mal auf die Schippe genommen; moniert wird u.a. die umfangreiche direkte und indirekte staatliche Subventionierung der großen Kirchen. Auch bei den Grünen steht dieses Thema auf der Agenda. Unterstützt werden die Forderungen durch publikumswirksame Straßenaktionen: Luther und Moses treten leibhaftig auf!
Die säkularen Sozis bieten eine Geschichtswerkstatt zum Thema „Von Bebel bis Benedikt“ an; hier wird die Wendung der SPD von einer religionskritischen zu einer kirchenfreundlichen Partei untersucht.
Moderatere Töne werden auf dem „Kleinen Humanistentag“ des HVD angestimmt, der unter dem Motto „Vertrauen in das Menschliche aller Menschen (Hannah Arend)“ steht: die Dortmunder Humanist*innen feiern zur Sonnenwende ein fröhliches Straßenfest. Bei den Werkstattgesprächen stehen Themen wie „Werte ohne Gott“, „Mein Lebensende gehört mir“ sowie „Religion – ein Integrationshindernis“? im Zentrum; den Abschluss bildet am Sonntag-Vormittag eine „Offene Begegnung“ mit Liedern und Wortbeiträgen zum Thema „Feiertage“.
Unter dem Motto „Treffpunkt Diesseits“ informiert das Säkulare Netzwerk mit einer Broschüre über die Veranstaltungen rund um den Kirchentag.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden.